Selbstgemacht: Rosen-Körper-Öl

Foto: Wikipedia, Von Membeth - Eigenes Werk, CC0, 
Das Gute liegt meist nah und ist einfach in seinen Zutaten und Gestalt. So stoße ich bei selbstgemachter Kosmetik immer wieder darauf. Nimmt man Kräuter oder Zutaten der Küche dazu, wird sie gerne Grüne Kosmetik genannt.
Auf das Rezept zum selbstgemachten Rosen-Körper-Öl bin ich in dem lesenswerten Kräuterlesebuch "Die Leissinger Oma" von Eunike Grahofer gestoßen. Es besteht aus nur zwei Zutaten, wovon eine jetzt ihre Hochzeit hat, und hat eine sehr gute Wirkkraft und einen unbeschreiblichen Duft.


Jetzt im Juni blühen die Hundsrosen. Ihr süßlicher Duft verschafft einem einen paradiesischen Moment. An trockenen Tagen sammelt man eine handvoll Blütenblätter. Sie bilden die eine Zutat für das Körper-Öl.
Die zweite Zutat ist das Öl. Ja, mehr braucht man nicht. Auch hier gilt, das einfachste ist oft mit das Beste. Ich nehme gerne Sonnenblumenöl. Es enthält viel Vitamin E, das für die Hautregeneration wichtig ist. Zudem hat es keinen eigenen Duft wie Olivenöl. Nun gibt man die gesammelten Rosenblütenblätter in ein (im besten Falle dunkles) verschließbares Gefäß, füllt es mit Sonnenblumenöl auf. Etwa 4 Wochen läßt man das Gemisch ziehen. Das Öl nimmt den Rosenduft gut auf. Abseihen. Fertig.

Das Rosen-Körper-Öl eignet sich bestens fürs Einreiben nach dem Baden oder Duschen. Die Einziehzeit dauert einige Minuten länger als bei herkömmlichen Lotions. Sanft hüllt der Rosenduft einen ein. Da er natürlichen Ursprungs ist und es keine zusätzlichen Duftstoffe gibt, bleibt er nicht mehrere Stunden. Dies ist jedoch grundsätzlich bei grüner Kosmetik zu. Der Duft dient als Moment der Wohltat, was völlig ausreichend ist. Übrigens hat sich, seit ich generell im Haushalt kaum noch zusätzliche Duftstoffe wie Weichspüler nutze, mein Riechen stark verbessert. Ich werde nicht permanent von Duftstoffen überschüttet. Zurück zur Lotion: sie ist schnell selbst hergestellt, hält mehrere Wochen, wirkt hautverbessernd und ist sehr preiswert. Natürlich können auch andere Öle, die keinen Eigenduft haben, verwendet werden.

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